Speedway

 

ALMANACH – GESCHICHTE

  • 8.V.1938 Der Lesznoer Motorklub wird ins Leben gerufen, dessen Hauptziel es war, den Motorsport zu propagieren sowie Sportveranstaltungen und Ausflüge zu organisieren.
  • 18.IX.1938 Erste Wettkämpfe im Stadion des Lesznoer „ Falken“. Bei den Rennen sind 30 Wettkämpfer am Start.
  • 2.V.1946 Wiederaufnahme der Tätigkeit des Lesznoer Motorklubs nach dem II. Weltkrieg.
  • 28.VII.1949 In Zusammenhang mit juristischen Änderungen bezüglich der Entstehung von Sportvereinigungen nimmt der Klub den neuen Namen „Unia Leszno” an.
  • 23.X.1949 Alfred Smoczyk gewinnt in Leszno das erste Finale der Polnischen Einzelmeisterschaften. In der nachfolgenden Saison wiederholt Józef Olejniczak diesen Erfolg, indem er den Sieg auf der Bahn in Krakau erringt.
  • 1949-54 Eine Kette von Siegen für die Mannschaft der Unia Leszno, die sechs Jahre lang den ehrenvollen Titel des Polnischen Mannschaftsmeisters im Speedway erringt.
  • 7.X.1951 Erste Wettkämpfe zum Gedenken an Alfred Smoczyk.
  • 1958-64 Eine gute Phase in der Geschichte des Klubs, die Mannschaft behauptet sich in der Landeskonkurrenz, belegt den dritten, sechsten und vierten Platz in Begegnungen der I. Liga.
  • 1963 Henryk Żyto erringt als dritter Wettkämpfer der Unia Leszno in Rybnik die Goldmedaille in den Polnischen Einzelmeisterschaften.
  • 1976 Zbigniew Jąder und Zdzisław Dobrucki belegen die beiden Spitzenplätze im ersten Finale der Polnischen Jugendeinzelmannschaften in Bydgoszcz. Ein Jahr später wiederholen sie den Erfolg in Leszno, wobei sie nur die Podiumsplätze tauschen.
  • 1968 In Zusammenhang mit den Krawallen der Fans beim Match gegen Polonia Bydgoszcz erhält Unia Leszno ein sechsmonatiges Verbot, Speedwayrennen in Leszno auszurichten. Aufgrund der Schließung der Bahn im Jahr 1968 findet das XVIII. A.-Smoczyk-Gedenkrennen nicht statt.
  • 1976 Beginn einer neuen Erfolgsphase des Klubs. In den Begegnungen der Polnischen Mannschaftsmeisterschaft belegt die Mannschaft den III. Platz und Zdzisław Dobrucki erringt den Titel des Polnischen Einzelmeisters.
  • 1978 Bernard Jąder, Fahrer der Unia Leszno, gewinnt das Finale der Polnischen Einzelmeisterschaften, im Jahr 1980 wiederholt er dieses Ergebnis.
  • 1979–80 Unia Leszno gewinnt zweimal in Folge die Polnischen Mannschaftsmeisterschaften.
  • 1984 Unia gewinnt die Liga-Rennen. Beste Fahrer sind: R. Jankowski, Z.Kasprzak und M.Okoniewski.
  • 1987 Rückkehr von Unia Leszno auf den ersten Tabellenplatz und die nächste Goldmedaille für die Mannschaft, deren Fahrer im Jahr 1987 kein einziges Rennen verlieren.
  • 1988 – 89 Unia Leszno wird erneut Meister und gewinnt in dieser Zeit fast alle Meisterschaftsrennen.
  • 1991 Nach einer Erfolgsserie in den 80er Jahren rutscht die Unia in die II. Liga ab.
  • 2002 Unia Leszno gewinnt die Silbermedaille der Polnischen Mannschaftsmeisterschaften.
  • 2003 Damian Baliński, Rafał Dobrucki und Krzysztof Kasprzak gewinnen Gold in den Polnischen Meisterschaften im Paarspeedway.
  • 2004 Krzysztof Kasprzak gewinnt die Silbermedaille in den Polnischen Junioreneinzelmeisterschaften.
  • 2006 Der Klub ändert seine Rechtsform in die UNIA Leszno Sportaktiengesellschaft.

ALFRED SMOCZYK – unbestrittener Star des polnischen Speedways. Geboren am 11.10.1928 in Kościan. 1946 trat er in den Lesznoer Motorsportklub ein. Schon von Beginn seiner Anwesenheit auf der Bahn an zeigte er, dass er nicht nur ein phantastischer Fahrer, sondern auch eine außergewöhnliche Persönlichkeit ist. Seine glänzenden Siege, wie z.B. im ersten internationalen Speedwayrennen zwischen Polen und der Tschechoslowakei brachten ihm ungeheure Popularität und noch größere Sympathie. Wie könnte man einen Sportler, der alle seine Rennen in einem Wettkampf gewinnt, nicht lieben? Eine ähnliche Begeisterung rief er auch in den ausländischen Stadien hervor: In die Geschichte des Speedways gingen seine Siege in Amsterdam ein, als er zum ersten Mal in der Geschichte die Holländer auf der eigenen Bahn besiegte, in einem der Läufe bezwang er seine Gegner sogar nach einem anfänglichen Motorradschaden. Trotz zahlreicher Angebote aus dem Ausland blieb Alfred Smoczyk im eigenen Land. Diese sich steil entwickelnde Karriere wurde am 29. September 1950 abrupt durch einen tragischen Unfall beendet, bei der dieser talentierte und ungewöhnlich beliebte Sportler ums Leben kam. Im Jahr 1951 fand zum ersten Mal in Leszno das A.-Smoczyk-Gedenk-Rennen statt, das bis heute seinen festen Platz im Stadtgeschehen hat.

ERFOLGE DES KLUBS

Unia Leszno ist einer der erfolgreichsten Speedwayklubs in Polen. Die wichtigsten Auszeichnungen und Titel sind:

  • 23 Medaillen in den Polnischen Mannschaftsmeisterschaften (11 Gold-, 5 Silber- und 7 Bronzemedaillen)
  • 19 Medaillen in den Polnischen Einzelmeisterschaften (9 Gold-, 5 Silber- und 5 Bronzemedaillien)
  • 15 Medaillen in den Polnischen Junioreneinzelmeisterschaften (6 Gold-, 4 Silber- und 5 Bronzemedaillen)
  • 12 Medaillen in den Polnischen Paarmeisterschaften (6 Gold- und 6 Silbermedaillen)
  • 7 Medaillen in den Polnischen Juniorenmannschaftsmeisterschaften (3 Gold-, 2 Silber- und 2 Bronzemedaillen)
  • 4 Medaillen in den Polnischen Juniorenpaarmannschaften (3 Gold- und 1 Bronzemedaille)
  • 1 Medaille in den Europapaarmeisterschaften (Gold)
  • 1 Medaille in den Junioreneinzelweltmeisterschaften (Gold)
  • 1 Medaille in den Juniorenmannschaftsweltmeisterschaften (Gold)
  • 1 Medaille in den Mannschaftsweltmeisterschaften (Gold)

WICHTIGSTE EREIGNISSE

  • seit 1951 Speedwayrennen zum Gedenken an Alfred Smoczyk
  • 2007 Barrage und Finale des Mannschaftsweltcups
  • 2008 Grand Prix, Qualifikationsrunde zum Mannschaftsweltcup
  • 2009 Grand Prix, Barrage und Finale des Mannschaftsweltcups

ALFRED-SMOCZYK-STADION

Speedway-Stadion:
Kapazität: 25 000 Plätze
Länge der Bahn: 330 Meter
Bahnrekord: 58,4 Sekunden - Krzysztof Kasprzak (03.05.2007)
Beleuchtung: 1400 Lux

Leichtathletik-Stadion: besitzt eine Tartan-Rundlaufbahn mit acht Bahnen und Wassergraben, eine Weitsprung-, Dreisprung- und Hochsprunganlage, die Möglichkeit zu Speerwerfen und Kugelstoßen sowie ein Fußballfeld.

Speedbike-Bahn: bildet einen Teil des Sportkomplexes und ermöglicht die Durchführung von Liga-Rennen im Speedbiken. In den vergangenen Jahren war das Objekt der Austragungsort zahlreicher Speedbike-Veranstaltungen, wie z.B. der Polnischen Meisterschaften oder der Weltmeisterschaften 2005.

Freibad: Schwimmbecken 50 x 20 m, ein Becken 20 x 10, eine Rutsche und ein Kinderspielplatz, außerdem noch ein Volleyball- und Basketballplatz.

Kegelbahn: befindet sich im Sportkomplex beim Stadion, besitzt vier Bahnen mit voller sozialer und sanitärer Infrastruktur.

Skate-Park : setzt sich aus drei Sportrampen mit Asphaltbahnen zusammen, die von einigen speziellen Geländern ergänzt werden und eine aktive Freizeitgestaltung auf Inlineskates oder Skateboards ermöglichen.

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